MidReal Geschichte

Vampire von Babylon

Szenario:Die Nacht wurde blass über Babylon und der junge Vampir, der wie ein Teenager aussah, streifte den Mantel über seine fahle Haut, um sie vor den Strahlen der aufgehenden Sonne zu schützen.
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Die Nacht wurde blass über Babylon und der junge Vampir, der wie ein Teenager aussah, streifte den Mantel über seine fahle Haut, um sie vor den Strahlen der aufgehenden Sonne zu schützen.

Kael

and impulsive. Kael struggles with his newfound vampirism, feeling isolated and confused. He discovers a group of rogue vampires planning to attack Babylon, knowing this will bring war. Despite knowing the danger, Kael decides to intervene, hoping to prevent chaos. His connection to his father and desire to prove himself drive his actions.

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Blade

and unpredictable. Blade’s presence is intimidating, often causing tension among those around him. Despite his volatile nature, he shares valuable information about the rogue vampires’ plans to attack Babylon. His interactions with the others suggest a complex history involving loss and survival in the harsh vampire world.

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Lorenzo

and confident. Lorenzo appears in Babylon just as Seth does, sparking curiosity about his origins and intentions. His presence adds an air of intrigue to the group dynamic, as Kael and Seth try to understand his role in their world.

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Die Nacht war blass geworden, ein schmutziges Grau hing in der Luft wie die letzten Schwaden des Zigarettenrauchs des alten Jahres.
Ich legte den Umhang über meine blasse Haut und zog mich zusammen, um zu verhindern, dass er von meinen Schultern rutschte, während ich versuchte, mich vor den frühen Strahlen der aufgehenden Sonne zu schützen.
Der Himmel begann bereits heller zu werden, doch für meine neuen Augen schien er dunkler als je zuvor.
Ich versuchte, den anderen Vampiren aus dem Weg zu gehen, während sie an mir vorbeizogen, einige warfen mir einen Blick zu, der eine Mischung aus Neugier und Misstrauen ausdrückte.
Die anderen scherten sich überhaupt nicht um mich, und ich fragte mich, ob es nur daran lag, dass ich in der Tür stand, dass sie an mir vorbeischoben, anstatt über mich hinwegzugehen.
Ich beobachtete, wie sie in verschiedene Teile des Hauses verschwanden, einige in Schlafzimmer, andere in verschiedene Bereiche der Küche, und versuchte herauszufinden, was ich tun sollte.
Seth hatte mir gesagt, ich solle ihm folgen, aber er war mit Raphael verschwunden, und ich fühlte mich nicht mutig genug, um in eines der Zimmer zu gehen und einen Platz zum Schlafen zu suchen.
Noch nicht, jedenfalls.
Vielleicht fühlte ich mich einmal selbstbewusster, oder ich könnte einen leeren Raum finden, den ich mein Eigen nennen kann.
Für den Moment fühlte ich mich jedoch zu sehr wie ein Eindringling.
Und außerdem… hatte ich ein schlechtes Gefühl.
Es war wahrscheinlich nichts weiter als Nerven, Neuheit, Andersartigkeit.
Vampire von Babylon
Ich schlich mich von der Tür weg, meine Schritte leicht auf den abgenutzten Dielen, während ich tiefer ins Haus vordrang.
Der Flur erstreckte sich vor mir, Türen auf beiden Seiten wie in einem Hotelkorridor.
Ich hielt an jedem Zimmer inne, presste mein Ohr gegen das Holz und lauschte auf Bewegungen oder Atemgeräusche drinnen.
Die ersten drei Zimmer waren von Vampiren belegt, die leise miteinander zu sprechen schienen.
Das vierte Zimmer war still, und ich öffnete die Tür einen Spalt, während ich bei dem leisen Quietschen der Scharniere zusammenzuckte.
Vampire von Babylon
Staubkörner tanzten in einem Lichtstrahl der frühen Sonne, der durch einen Spalt in den schweren Vorhängen strömte.
Ich zögere am Türrahmen, meine Hand noch immer um den Türknauf geklammert.
Die Staubpartikel tanzen spöttisch im Sonnenstrahl, und ich kann selbst aus dieser Entfernung mein Hautkribbeln spüren.
Ich trete einen Schritt zurück und stoße gegen die Wand des Flurs.
Die Flüstern aus den anderen Zimmern scheinen lauter zu werden, als ob sie sich meiner Anwesenheit bewusst sind und über mich sprechen.
Ich rutsche die Wand hinunter, bis ich auf dem Boden sitze, meine Knie an die Brust gezogen.
Vampire von Babylon
Der Stoff des Umhangs raschelt gegen die abblätternde Tapete.
Meine Finger finden den abgenutzten Teppich unter mir und beginnen, die Muster nachzuvollziehen, die durch Jahre von Schritten in ihn gedrückt wurden.
Ich drücke meine Handfläche flach gegen den Boden und spüre, wie die Vibrationen des Hauses durch das Holz pulsieren.
Die Flüstern aus den anderen Räumen vermischen sich, steigen und fallen in einer unheimlichen Melodie, die mir das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Worte in alten Sprachen, die ich nicht verstehe, weben sich durch die Luft und werden mit jedem vergehenden Moment stärker.
Andere Vampire beginnen, aus ihren Zimmern zu treten, ihre Augen glasig und unkonzentriert, während sie im Rhythmus des Gesangs schwingen.
Die Dielen knarren lauter, und Staub rieselt von der Decke.
Vampire von Babylon
Ich versuche aufzustehen, aber meine Beine wollen sich nicht bewegen.
Das Lied zieht an etwas Tiefem in mir, versucht, mich in seinen gespenstischen Refrain zu ziehen.
Die Flüstern werden lauter, pulsieren durch die Dielen wie ein Herzschlag.
Ich presse meine Handflächen flach gegen meine Ohren, doch der Klang sickert durch meine Finger hindurch.
Den Flur entlang taumelt ein Vampir aus seinem Zimmer, seine Augen glasig und seine Bewegungen ruckartig.
Er taumelt auf mich zu, sein Mund bewegt sich im Einklang mit der eindringlichen Melodie.
Ich versuche, mich wegzuschleichen, aber meine Glieder fühlen sich schwer und taub an.
Vampire von Babylon
Das Lied umschlingt meine Gedanken und versucht, mich unter seinen Einfluss zu ziehen.
Mein eigenes Herz verrät mich, fällt in den Rhythmus der ätherischen Musik.
Die Welt verblasst ins Schwarz, während die Melodie mich verschlingt und nichts als Stille zurücklässt.
Mein Kopf pocht, während das Bewusstsein langsam zurückkehrt.
Die Flüstern sind immer noch da, aber sie sind jetzt gedämpft, als kämen sie aus einem entfernten Raum.
Ich drücke mich gegen die Wand, während ich zusammenzucke, als die Bewegung eine frische Welle des Schmerzes durch meinen Schädel schickt.
Der Teppich unter mir scheint zu schimmern und zu leuchten, und ich kneife die Augen zusammen, um meine verschwommene Sicht zu schärfen.
Es gibt Symbole, die in die Dielen eingraviert sind und mit einem sanften blauen Licht pulsieren.
Sie flackern und tanzen, wie die Staubkörner im Sonnenstrahl vorhin.
Die Flüstern scheinen von ihnen zu kommen, hallen durch die Dielen wie eine gespenstische Melodie.
Ich starre sie an, hypnotisiert von ihrem fesselnden Rhythmus.
Die Worte verschwimmen miteinander und werden zu einem durcheinander geratenen Wirrwarr aus alten Sprachen und vergessenen Dialekten.
Es ist wie nichts, was ich je zuvor gehört habe, und doch fühlt es sich irgendwie vertraut an. Die Symbole beginnen schneller zu pulsieren und werden mit jedem Moment heller.
Vampire von Babylon
Die Flüstern werden ebenfalls lauter, bis sie fast ohrenbetäubend sind.
Ich fühle mich zu ihnen hingezogen, als würde ich in ihre eindringliche Melodie gesogen, wie eine Motte zum Licht.
Mein Geist fühlt sich neblig und fern an, als wäre ich in einem Traum gefangen, aus dem ich nicht erwachen kann.
Ich versuche aufzustehen, doch meine Beine fühlen sich schwer und taub an.
Die Symbole scheinen mich in ihre Tiefen zu ziehen, ziehen mich mit jedem vergehenden Moment näher heran.
Ich spüre, wie ich unter ihrem Einfluss abgleite und dem hypnotischen Sog ihrer ätherischen Musik erliege.
Und dann verändert sich etwas in mir.
Eine lange begrabene Erinnerung taucht in meinem Geist auf und erinnert mich an ein altes Schutzritual, das mir Raphael einst beigebracht hat. Zunächst ist meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern, doch mit jedem vergehenden Moment wird sie stärker, während ich die Worte immer wieder wiederhole.
Es sind alte Phrasen in einer längst vergessenen Sprache, doch irgendwie fühlen sie sich richtig auf meiner Zunge an.
Als ich sie laut ausspreche, spüre ich, wie ein Energieschub durch meine Adern strömt.
Vampire von Babylon
Es ist, als wäre ein Funke Licht in mir entzündet worden, der die Dunkelheit erhellt, die drohte, mich vollständig zu verschlingen. Die Symbole auf den Dielen beginnen zu verblassen, ihr pulsierendes Licht wird mit jedem vergehenden Moment schwächer.
Die Flüstern beginnen ebenfalls, in die Ferne zu schwinden, bis sie nicht mehr sind als ein fernes Echo in meinem Geist.
Ich lehne mich gegen die Wand zurück, immer noch zitternd von dem Ritual.
Mein Herz hämmert in meiner Brust, und mein Atem kommt in keuchenden Zügen.
Ich habe das Gefühl, als wäre ich gerade aus einem Albtraum gerissen worden, und ich bin mir nicht sicher, ob ich noch träume oder nicht.
Schritte hallen den Flur entlang, werden mit jedem vergehenden Moment lauter.
Meine Muskeln spannen sich an, als mir klar wird, dass sie von hinten kommen.
Ich versuche, mich umzudrehen, aber mein Körper fühlt sich schwer und unempfänglich an.
Die Schritte halten direkt vor der Tür an, und eine sanfte Stimme durchbricht die Stille.
„Wo ist mein Baby?“
Die Worte lassen einen Schauer über meinen Rücken laufen, und ich zwinge mich, mich langsam umzudrehen.
Ein junger Vampir steht in der Tür, seine Augen mit einer beunruhigenden Intensität auf mich gerichtet.
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Er kann nicht älter als achtzehn Jahre alt aussehen, aber in seinem Blick liegt etwas Uralt, das mich frösteln lässt. Seine Haut ist todblass, und sein dunkles Haar fällt in wirren Locken um sein Gesicht.
Er trägt eine schlichte weiße Tunika, die bis zu seinen Knien reicht, und seine baren Füße machen keinen Laut, als er einen Schritt näher zu mir kommt.
Seine Finger zucken an seinen Seiten, während er durch mich hindurchstarrt und die Frage immer wieder wiederholt.
„Wo ist mein Baby? Wo ist mein Baby?“
Ich versuche, mich von ihm zurückzuziehen, aber die Wand versperrt mir den Weg.
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„Dein Baby?“ schaffe ich es herauszubringen, meine Stimme kaum hörbar über das Pochen in meinen Ohren.
„Ja,“ antwortet er, seine Stimme fest und unerschütterlich, „derjenige, der den Schlüssel zum Brechen des Fluchs hält.“
Ich richte mich ein wenig auf, mein Kopf rattert vor Möglichkeiten.
Die hypnotischen Symbole pulsieren immer noch durch meine Adern, aber ihr Einfluss auf mich beginnt nachzulassen.
„Welches Baby?“ frage ich erneut und versuche, meine Stimme ruhig zu halten.
Der Vampir macht einen weiteren Schritt auf mich zu, seine Augen bohren sich mit einer Intensität in meine, die mich zum Schaudern bringt.
„Ich habe seit Jahrhunderten danach gesucht“, sagt er, seine Stimme tief und kratzig.
„Es wurde mir von jenen geraubt, die uns in Dunkelheit gefangen halten wollen. Ich will es zurück.“
Ich versuche erneut zu sprechen, doch meine Stimme bleibt mir im Hals stecken.
Der Vampir macht einen weiteren Schritt auf mich zu, seine Hand streckt sich nach mir aus, als könnte er meine Angst spüren.
„Bitte,“ flüstert er, seine Stimme kaum über das Geräusch meines eigenen keuchenden Atems hörbar.
„Wenn du irgendetwas über das Kind weißt, musst du es mir sagen.“ Ich schüttle langsam den Kopf und versuche, die Überreste der hypnotischen Symbole, die immer noch durch meine Adern pulsieren, zu vertreiben.
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„Ich weiß nichts,“ sage ich, meine Stimme kaum lauter als ein Flüstern.
„Aber wenn du mir mehr erzählst, vielleicht kann ich helfen.“
Die Augen des Vampirs flackern auf mit etwas, das wie Hoffnung aussieht, als er sich neben mich auf den Boden setzt.
Seine Bewegungen sind flüssig und anmutig, und für einen Moment vergesse ich, dass er ein Monster ist.
„Ich habe so lange gesucht,“ sagt er leise, sein Blick schweift in die Ferne, als wäre er in Gedanken verloren.
Er pausiert, seine Augen richten sich wieder auf meine, während er fortfährt.
„Ich folgte jeder Spur, jedem Hinweis, wo mein Kind zu finden sein könnte. Und schließlich, nach Jahrhunderten der Suche, kam ich hierher. Zu diesem Haus in Babylon. Wo ich dich fand.“ Ich lausche seinen Worten aufmerksam und spüre, wie eine seltsame Verbindung zwischen uns entsteht, während er spricht.
In seiner Geschichte liegt etwas Tragisches, etwas Herzzerreißendes in der Art und Weise, wie er sich so lange der Suche nach diesem Kind gewidmet hat, ohne jemals Erfolg zu haben.
Vampire von Babylon
Die Geschichte des Vampirs überflutet mich, während er beschreibt, wie er durch uralte Städte und endlose Nächte auf der Suche nach seinem verlorenen Kind wandert.
Seine Stimme bricht, als er ein Wiegenlied erwähnt, das er früher sang, und ich bemerke, wie seine Hände beim Sprechen leicht zittern.
Das Gewicht seiner Trauer füllt den engen Flur und lässt die Luft dick und schwer erscheinen.
Trotz meiner früheren Angst neige ich mich näher zu ihm, angezogen von dem rohen Schmerz in seinen Worten.
Als er eine abgewetzte Stoffpuppe aus seinem Mantel zieht, erzählen der verblasste Stoff und das fehlende Knopfauge eine Geschichte von unzähligen Jahren sorgfältiger Bewahrung.
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Mein Hals zieht sich zusammen, als er es fest umklammert, seine Knöchel blass vor Anspannung.
„Erkennst du das?“ fragt er, seine Stimme kaum lauter als ein Flüstern.
Ich schüttle den Kopf, doch etwas an der Puppe zieht an einer fernen Erinnerung, die gerade außerhalb meiner Reichweite schwebt.
„Es gehörte ihr,“ fährt er fort, seine Augen erfüllt von einer Mischung aus Hoffnung und Verzweiflung, „das Einzige, was ich noch von ihr habe.“
Ich starre auf die Puppe in seinen zitternden Händen und versuche, das nagende Gefühl der Vertrautheit einzuordnen.
Bevor ich etwas sagen kann, beginnen die Dielen unter uns zu vibrieren.
Die Vibrationen werden stärker, rütteln an den Wänden und lassen Staub von der Decke herabregnen.
Der Vampir umklammert die Puppe an seiner Brust, seine Augen weiten sich in einem Ausdruck der Erkenntnis über etwas, das ich nicht verstehe.
Ein tiefes Grollen ertönt von unten, als würden gewaltige Zahnräder in der Erde drehen.
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Bilder fallen von den Wänden, und Risse ziehen sich wie Spinnweben über den Putz.
Ich greife nach der Wand, um Halt zu finden, während das Beben intensiver wird und ich die uralte Kraft spüren kann, die durch das Fundament strömt.
Das gewaltsame Beben des Hauses intensiviert sich, während Stücke der Decke um uns herum herabstürzen.
Ich packe den Arm des Vampirs, doch er bleibt wie erstarrt stehen, umklammert seine Puppe und starrt auf die sich ausbreitenden Risse im Boden.
Ein massiver Balken zerbricht über uns und showert uns mit Trümmern.
Die pulsierende Energie lässt meine Haut brennen, während weitere Vampire desorientiert und in Panik in den Flur taumeln.
Durch das Chaos hindurch entdecke ich ein schwaches rotes Leuchten, das einen Notausgang am Ende des Flurs markiert.
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Der Boden unter uns beginnt einzubrechen, und ich höre das unverkennbare Geräusch von Stein, der gegen Stein reibt, aus der Tiefe.
Ich ziehe fester an dem Ärmel des Vampirs und reiße ihn zu mir, doch er rührt sich nicht, sein Blick bleibt auf dem brüchigen Boden fixiert.
Die Puppe rutscht aus seinen zitternden Fingern und fällt nah an den sich verbreiternden Riss.
Er springt darauf zu, gerade als die Dielen unter uns brechen.
Ich packe seinen Kragen und ziehe ihn rückwärts, seine Finger erwischen gerade noch den Arm der Puppe.
Das mahlende Geräusch wird ohrenbetäubend, während immer mehr Vampire an uns vorbeistürzen, in Richtung des Ausgangs.
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Das rote Licht flackert ominös und wirft seltsame Schatten auf die einstürzenden Wände.
„Warum bewegst du dich nicht?“ schreie ich über das Getöse, während Verzweiflung in meine Stimme schleicht.
Er trifft endlich meinen Blick, ein gequälter Ausdruck in seinen Augen. "Das ist nicht nur ein Erdbeben," sagt er, seine Stimme jetzt ruhig, "es ist ihr Ruf."
Ich packe seinen Arm und ziehe ihn den zerfallenden Flur entlang, während Deckenstücke um uns herum herabstürzen.
Er stolpert, hält seine Puppe fest umklammert und murmelt etwas von "ihr", die ihn ruft.
Das rote Licht des Notausgangs flackert voraus durch Wolken aus Staub und Trümmern.
Andere Vampire drängen panisch an uns vorbei, ihre Schultern prallen gegen meine.
Ein Träger zerbricht mit einem ohrenbetäubenden Knall über uns.
Ich schubse den Vampir nach vorne, gerade als es hinter uns zusammenbricht.
Der Boden wölbt sich unter unseren Füßen, die Fliesen brechen wie Eis.
Zwanzig Fuß vom Ausgang entfernt versucht er, umzukehren.
„Wer ist sie?“ fordere ich und ziehe ihn mit all meiner Kraft nach vorne.
Seine Augen huschen zur Puppe, dann zurück zu mir. "Diejenige, die uns gemacht hat," flüstert er, Angst durchdringt seine Worte.
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„Sie wacht auf,“ fügt er hinzu, Dringlichkeit in seiner Stimme, während der Boden gewaltsam unter uns bebt.
Ich greife fester nach seinem Arm und scanne den einstürzenden Flur.
Die Ausgangstür ist hinter einer Wand aus herabgefallenem Schutt verschwunden, und am Ende des Flurs bleibt nur ein staubbedecktes Fenster zurück.
Durch das Glas sehe ich die dunkle Silhouette der Stadt gegen die aufgehende Sonne.
Der Vampir neben mir umklammert seine Puppe und murmelt immer noch etwas von "ihrer" Erwachung.
Plötzlich beginnt der Boden zwischen uns zu reißen.
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Ich packe ihn und renne auf das Fenster zu.
Die mahlenden Geräusche werden ohrenbetäubend.
Ohne Zeit zum Nachdenken, schlinge ich meinen Umhang um uns beide.
Ich lehne mich gegen den Fensterrahmen, spüre, wie das alte Holz unter meinem Griff splittert.
Der Vampir umklammert mit einer Hand seine Puppe und mit der anderen meinen Ärmel, seine Augen weit aufgerissen vor Angst.
Hinter uns bricht der Flur vollständig zusammen, während das mahlende Geräusch einen ohrenbetäubenden Höhepunkt erreicht.
Das Licht der Dämmerung brennt auf meiner Haut durch die Lücken in den Vorhängen, aber es gibt keinen Moment zum Zögern.
Ich ziehe meinen Umhang fester um uns beide, zähle die Herzschläge, bis ich handeln muss.
Als der Boden schließlich unter unseren Füßen nachgibt, katapultiere ich uns nach vorne.
Das Fensterglas knackt gegen meine Schulter und zerbricht dann in tausend Stücke.
Wir stürzen durch die Öffnung, während Glassplitter um uns herabregnen.
„Warum will sie dich jetzt?“ schreie ich, als wir hart auf dem Boden aufprallen und uns rollen, um den Aufprall abzufedern.
Seine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern, aber ich höre die Angst darin. „Weil sie stirbt, und sie braucht uns, um sie zu retten.“
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Ich packe den zitternden Arm des Vampirs und ziehe ihn von dem mit Glas bedeckten Gehweg hoch.
Seine Puppe hängt ihm von den Fingern, während er taumelt.
Die aufgehende Sonne brennt auf meine ungeschützte Haut und zwingt mich, meinen Umhang anzupassen, während ich die Straße absuche.
Eine schmale Gasse schneidet zwischen zwei Backsteingebäuden hindurch.
Ich ziehe ihn dorthin, unsere Füße knirschen auf dem zerbrochenen Glas.
Er weicht zunächst zurück und schaut auf das einstürzende Gebäude, doch ein weiterer Schub aus mahlendem Stein überzeugt ihn, loszulaufen.
Wir sprinten in die Schatten, meine Haut blistert bei jedem Schritt.
„Warum würdest du ihr helfen, nach allem, was sie getan hat?“ fordere ich, während die Dringlichkeit meine Worte schneller antreibt als meine Füße.
Er zögert, wirft einen Blick auf die Puppe, als ob sie die Antwort in sich trägt.
„Denn wenn sie stirbt, sterben wir alle“, antwortet er, seine Stimme zittert vor einer Mischung aus Angst und Entschlossenheit.
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Ich ziehe ihn in die Gasse, und hinter uns ### das Gebäude ein letztes Mal, bevor es vollständig in sich zusammenfällt.
Die Morgensonne brennt immer noch auf meiner Haut, doch die Schatten bieten ein wenig Erleichterung.
Er umklammert seine Puppe, die Augen weit aufgerissen vor Angst.
Ich keuche erleichtert. "Das war knapp", sage ich und warte die Momente ab, in denen sich der Lärm legt.
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Ich führe ihn tiefer in die Gasse, weg vom Sonnenlicht.
Sein Arm blutet wegen des Glases, also reiße ich ein Stück meines Umhangs ab und drücke es auf seine Wunde.
Er zuckt zusammen, zieht aber nicht weg.
Seine Augen sind immer noch auf das eingestürzte Gebäude gerichtet.
„Was jetzt?“ fragt er, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
Ich stehe in der schattigen Gasse, meine Haut brennt noch immer von der Sonne.
Der Vampir umklammert seine Puppe, seine Augen auf die Überreste des Gebäudes gerichtet.
"Wir müssen dein Baby finden," sagt er, seine Stimme erfüllt von Entschlossenheit.
Sein intensiver Blick macht mich unruhig, aber ich kann das Gewicht dessen, was wir gerade entkommen sind, nicht leugnen.
"Zuerst müssen wir hier raus," antworte ich und versuche, meine Stimme ruhig zu halten.
Er tritt näher, seine Augen fest auf meinen gerichtet.
"Du kommst mit mir," sagt er bestimmt.
Ich hebe eine Augenbraue, überrascht von seiner plötzlichen Durchsetzungsfähigkeit.
"Warum sollte ich dir helfen?" frage ich, meine Stimme von Skepsis durchzogen.
Er grinst, ein schelmisches Funkeln in seinen Augen.
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" weil du mich am Leben brauchst, um dein Baby zu finden."
Ich starre ihn einen Moment lang an, mein Kopf rattert vor Gedanken.
Er hat einen Punkt; ohne ihn habe ich keine Anhaltspunkte, wo mein Kind sein könnte.
Aber ich kann ihm nicht erlauben, zu denken, dass er die Oberhand hat. "In Ordnung," sage ich schließlich und trete einen Schritt zurück, um etwas Abstand zwischen uns zu schaffen.
"Aber wir müssen uns bewegen. Wir können nicht hier bleiben."
Er nickt und hält seine Puppe weiterhin fest umklammert.
"Komm schon," sagt er und führt den Weg tiefer in die Gasse.
Während wir gehen, fällt mir auf, wie oft er verstohlen auf die Puppe in seinen Armen schaut.
Es ist klar, dass es für ihn eine gewisse Bedeutung hat, aber ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum.
„Was ist so besonders an dieser Puppe?“ frage ich schließlich, während meine Neugier überhandnimmt.
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Er schaut zu mir auf, ein Hauch von Traurigkeit in seinen Augen.
„Sie wurde mir von jemandem Wichtigem gegeben,“ sagt er leise.
Ich nicke langsam und beginne zu verstehen.
„Es ist eine Erinnerung an sie,“ sage ich sanft.
Er nickt, sein Blick fällt zurück auf die Puppe.
"Ja," sagt er leise.
"Es erinnert mich an das, was ich verloren habe."
Wir gehen einige Momente schweigend weiter, das einzige Geräusch ist das Echo unserer Schritte, das von den Wänden der Gasse widerhallt.
Ich kann nicht anders, als mich zu fragen, wer ihm diese Puppe gegeben hat und was mit ihnen passiert ist.
Aber ich dränge nicht weiter; es ist offensichtlich, dass es ein schmerzliches Thema für ihn ist.
Als wir um die Ecke biegen, fällt mir auf, dass die Gasse anfängt, sich zu verengen.
Die Gebäude auf beiden Seiten scheinen sich um uns zusammenzuziehen und werfen lange Schatten über den Boden.
Plötzlich bleibt der Vampir stehen und dreht sich zu mir um.
Seine Augen sind intensiv, und seine Stimme ist tief und drängend.
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„Wir müssen mein Baby finden“, sagt er, seine Worte kommen hastig herausgepurzelt.
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„Wir müssen uns beeilen“, sagt er, Dringlichkeit durchdringt seine Stimme.
„Und glaub mir, es gibt andere, die nicht wollen, dass wir Erfolg haben.“
Ich folge ihm tiefer in die schattige Gasse, meine Haut brennt noch immer von der Sonne.
Er wirft immer wieder einen Blick zurück auf das eingestürzte Gebäude, sein Griff um die Puppe wird mit jedem Schritt fester.
Während wir gehen, erklärt er, dass sein Baby der Schlüssel ist, um alle Vampire vor dem Aussterben zu retten.
Ich höre skeptisch zu, kann aber die Dringlichkeit in seiner Stimme nicht leugnen.
Er sagt mir, dass andere versuchen werden, uns aufzuhalten, und dass wir vorsichtig sein müssen.
Plötzlich blockiert eine Gruppe von Vampiren unseren Weg, ihre Augen sind auf die Puppe in seinen Armen gerichtet.
Ich trete vor, bereit, ihn notfalls zu verteidigen.
Einer von ihnen zischt mit einem höhnischen Grinsen: „Überlass uns die Puppe, und vielleicht lassen wir dich unversehrt weiterziehen.“
Der Vampir neben mir schüttelt trotzig den Kopf. „Diese? Ok!", sagt er und wirft die Puppe den Vampiren zu.
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Ich sehe schockiert zu, wie die weibliche Vampirin es fängt, ein triumphierendes Lächeln umspielt ihre Lippen.
Der geheimnisvolle Vampir neben mir spannt sich an, seine Augen auf ihre Hände gerichtet, während sie das Spielzeug untersucht.
Sie beginnt, am losen Knopfauge zu ziehen, und er zuckt zusammen.
Ohne nachzudenken trete ich vor, berechne den Abstand zwischen uns.
Die anderen Vampire rücken näher und bilden einen Halbkreis um uns.
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Die Finger der weiblichen Vampirin arbeiten am Knopf, bereit, ihn abzureißen.
Der geheimnisvolle Vampir flüstert mir dringend ins Ohr: „Es gibt einen Schlüssel, der eingenäht ist.“
Verständnis strömt durch mich.
Ich schiebe mich näher an die Vampirin heran, meine Muskeln angespannt wie ein Bogen.
Die Schatten der Gasse verbergen meine leichten Bewegungen, während die anderen Vampire sich auf ihre Bemühungen konzentrieren.
Meine verbrannte Haut protestiert, als ich mein Gewicht verlagere und mich auf den Schlag vorbereite.
Der mysteriöse Vampir neben mir zittert, seine Augen sind auf die Puppe gerichtet.
Als die Vampirin ein Messer zückt, um den Knopf abzuschneiden, sehe ich meine Chance.
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Ihre Begleiter lehnen sich vor, um zuzusehen, und schaffen so eine vorübergehende Lücke in ihrem Kreis.
Ich stürze nach vorne und reiße die Puppe aus ihrem Griff, bevor sie reagieren kann.
Die Vampirin faucht, ihre Augen lodern vor Wut.
"Gib es zurück, oder du wirst es bereuen," droht sie, doch ich kann das Flackern der Angst in ihrem Blick erkennen.
Ich halte die Puppe in der angespannten Gasse hoch, ihr abgetragenes Gewebe fängt das wenige Licht ein, das zwischen den Gebäuden hindurchfiltert.
Die Augen der weiblichen Vampirin verfolgen jede meiner Bewegungen, und ich spüre, wie sie darüber nachdenkt, wie sie es zurückbekommen kann.
Der geheimnisvolle Vampir neben mir zittert, seine Hand streckt sich nach der Puppe, zögert jedoch.
Als niemand antwortet, beginne ich selbst, am Knopfauge zu ziehen.
Die weibliche Vampirin stürzt vorwärts, doch ihre Begleiter halten sie zurück.
„Tu das nicht!“ zischt sie, echte Panik in ihrer Stimme.
Ich halte inne, der Knopf ist halb gelockert, als sich etwas Kleines und Metallisches im Inneren der Puppenfüllung bewegt.
Der geheimnisvolle Vampir berührt meinen Arm, seine Stimme ein Flüstern.
„Dieser Schlüssel öffnet die Gruft“, flüstert er.
"Die, in der sie schläft."
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Ich umklammere die Puppe fester, spüre, wie sich der Schlüssel im Inneren bewegt, während die Spannung in der Gasse steigt.
Die Gefährten der Vampirin halten sie zurück, doch ihre verzweifelten Augen lassen die Puppe niemals aus den Augen.
Meine Finger streifen über das Amulett unter meinem Hemd und erinnern mich an das Schutzritual, das Raphael mir beigebracht hat.
Der geheimnisvolle Vampir rückt näher, seine Hand zittert, als er erneut nach der Puppe greift.
Als seine Finger es fast berühren, bemerke ich, wie sein Schatten sich unnatürlich über den Boden ausbreitet.
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Mein Herz schlägt schneller, als ich die Anzeichen eines sich auflösenden Glamourzaubers erkenne.
Die Augen der Vampirin weiten sich, und sie zischt: „Er ist nicht der, für den du ihn hältst.“
Ich wende mich dem geheimnisvollen Vampir zu, meine Stimme tief und ruhig: „Was verbirgst du vor mir?“
Er trifft meinen Blick, sein Ausdruck ist zwiespältig, und schließlich gesteht er: „Ich bin derjenige, der sie in dieses Grab gelegt hat.“
Ich umklammere die Puppe fester, während ihr Glamour weiter verblasst, ihre Züge sich wie Rauch verändern.
Die Warnung der Vampirin hallt in meinem Kopf wider, während ich mich von ihm zurückziehe.
Meine Finger streifen über den Schlüssel durch den abgewetzten Stoff.
Schritte hinter mir lassen mich herumwirbeln, und ich bin kurz davor, die Puppe fallen zu lassen.
Raphael tritt aus der Dunkelheit der Gasse hervor, seine vertraute Präsenz bringt einen momentanen Hauch der Erleichterung.
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Er hält einen kunstvoll verzierten silbernen Talisman aus, dessen Oberfläche mit alten Symbolen eingraviert ist.
Als sich unsere Blicke treffen, sagt mir sein wissender Blick, dass er die Wahrheit von Anfang an verstanden hat.
Ich umklammere die Puppe fester, als er sich nähert, das Talisman funkelt im schwachen Licht der Gasse.
Seine lächerlichen grünen Kniestrümpfe blitzen unter seinen dunklen Roben hervor und bringen mich dazu, vor Frustration mit den Zähnen zu knirschen.
Der geheimnisvolle Vampir beobachtet uns mit berechnenden Augen, seine wahre Gestalt nun ohne den Glamour sichtbar.
Raphaels stumme Warnung ist klar: Ich habe eine Entscheidung getroffen, und es gibt kein Zurück mehr.
Ich trete vor und halte die Puppe dem geheimnisvollen Vampir entgegen, meine Stimme fest.
"Lasst uns dein Baby finden."
Ich wende mich von Raphaels missbilligendem Blick ab, während der Schlüssel sich in der Füllung der Puppe gegen meine Handfläche bewegt.
Der geheimnisvolle Vampir zögert, seine Stimme kaum hörbar: „Du verstehst nicht, was du anbietest.“
Ich treffe seinen Blick, unbeirrt: „Dann lass mich verstehen.“
Raphael tritt näher, Dringlichkeit in seiner Stimme, „Wenn du das tust, gibt es für keinen von uns ein Zurück.“
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Ich umklammere die Puppe fester, als er näher kommt, der Talisman wirft ein unheimliches blaues Licht in die Gasse.
Die wahre Gestalt des mysteriösen Vampirs wird deutlicher – uralte Symbole kriechen wie lebendige Tattoos über seine Haut.
Als Raphael seine Hand auf meine Schulter legt, breitet sich eine Wärme in mir aus, die sich von dem brennenden Gefühl der Sonnenstrahlen unterscheidet.
Die weibliche Vampirin und ihre Begleiter ziehen sich zurück, während die Energie des Talismans anwächst.
Ich spüre, wie der Schlüssel sich erneut in der Puppe bewegt, als würde er auf Raphaels Macht reagieren.
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Der mysteriöse Vampir greift ein letztes Mal nach der Puppe, doch ich ziehe sie weg und treffe Raphaels Blick mit Entschlossenheit.
"Dann lass uns das beenden."
Ich stehe da und halte die Puppe fest, Raphaels warme Hand liegt immer noch auf meiner Schulter.
Die Energie seines Berührens breitet sich in mir aus und lässt mich beschützt fühlen.
Der Schlüssel in der Puppe vibriert stärker und reagiert auf die Macht, die Raphael einsetzt.
Der geheimnisvolle Vampir zieht sich zurück, seine wahre Gestalt wirft seltsame Schatten an die Wände der Gasse.
Als ich versuche, einen Schritt nach vorne zu machen, verstärkt sich Raphaels Griff auf meiner Schulter.
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Seine Stimme bricht, als er sagt: „Ich kann dich nicht verlieren.“
Ich erinnere mich an all die jungen Vampire, die in das Grab gingen und nie zurückkamen.
Die weibliche Vampirin und ihre Gruppe verschwinden in der Dunkelheit und lassen uns allein mit dieser schweren Entscheidung zurück.
Ich stehe da, wie erstarrt, während plötzlich Musik durch die Gasse pulsiert, die von der Puppe in meinen Händen kommt.
Der abgedroschene Stoff vibriert gegen meine Handfläche, und eine blecherne, mechanische Stimme kündigt eine Tanzherausforderung an.
Raphaels Griff auf meiner Schulter wird fester, während die Augen des mysteriösen Vampirs vor Erkennung weit aufgerissen sind.
Der verborgene Schlüssel in der Puppe bewegt sich im Takt der seltsamen Melodie.
Als ich versuche, das besessene Spielzeug loszulassen, klammert es sich an meine Hand.
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Der mysteriöse Vampir tritt vor und erklärt, dass dies eine uralte Sicherheitsmaßnahme ist – wir müssen die Tanzsequenz korrekt ausführen, sonst erwarten uns tödliche Konsequenzen.
Ich halte die singende Puppe in der Hand, ihre Melodie hallt von den Ziegelwänden der engen Gasse wider.
Raphael bewegt sich hinter mich, seine Hände greifen meine Schultern und drehen mich, sodass ich dem geheimnisvollen Vampir gegenüberstehe.
Die mechanische Melodie wird lauter und erfüllt die Luft mit einer überirdischen Energie.
Als Raphael beginnt, mich durch unbekannte Schritte zu führen, stolpere ich mit meinen Füßen über den rauen Asphalt.
Mit jedem Fehltritt brennt die Puppe heißer in meiner Hand.
„Konzentrier dich“, flüstert Raphael, sein Atem warm gegen meinen Hals, während er meine Bewegungen mit einer Anmut leitet, die aus Jahrhunderten der Erfahrung geboren ist.
Sein Griff ist fest, doch ich spüre eine Mischung aus Angst und Entschlossenheit unter seiner ruhigen Fassade.
Der geheimnisvolle Vampir beobachtet uns aufmerksam, seine Stimme tief und drängend.
„Du musst ihm vertrauen“, sagt er und seine Augen huschen zwischen Raphael und mir hin und her.
"Dieser Tanz ist der einzige Weg, um das Grab zu öffnen, ohne seine tödlichen Fallen auszulösen."
Vampire von Babylon
Ich folge Raphaels Beispiel, meine Füße wanken auf dem unebenen Boden.
Das Lied der Puppe pulsiert durch meine Handfläche und brennt mit jedem Fehltritt heißer.
Raphaels Hände führen meine Hüften fest, korrigieren meine Bewegungen mit einer Präzision, die aus Jahrhunderten der Praxis stammt.
Seine Berührung ist sowohl sanft als auch bestimmend, führt mich durch unbekannte Drehungen und Senkungen.
Als ich über einen Riss im Gehweg stolpere, brennt die Puppe schmerzhaft auf meiner Haut.
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Der geheimnisvolle Vampir umkreist uns, nickt bei bestimmten Schritten, während er bei anderen die Stirn runzelt.
„Du machst das gut“, murmelt Raphael, seine Stimme ein beruhigender Balsam gegen die aufsteigende Panik.
"Aber wir haben nicht viel Zeit," unterbricht der mysteriöse Vampir, seine Stimme schärfer, als die Dringlichkeit ihn ergreift.
„Wenn du versagst, wird das Grab für immer versiegelt sein, und all seine Geheimnisse mit ihm.“
Ich drücke mich näher an Raphael, versuche, die Geschmeidigkeit seiner Bewegungen nachzuahmen.
Die Melodie der Puppe hallt von den Wänden wider, ihre mechanische Stimme ist eine ständige Erinnerung an unsere prekäre Situation.
Meine Handfläche blistert bei jedem Fehltritt, der Schweiß rinnt mir den Nacken hinunter, während die Nacht voranschreitet.
Raphaels Griff bleibt fest, während er mich durch eine Reihe komplexer Wendungen führt, die meinen Kopf zum Schwindeln bringen.
Der geheimnisvolle Vampir beobachtet uns mit einer Intensität, die an Verzweiflung grenzt, seine Augen huschen zwischen uns und der Puppe hin und her, als würde er wünschen, dass der Schlüssel sich endlich dreht.
Während wir weitermachen, beginnen meine Beine vor Erschöpfung zu zittern, meine Füße schmerzen vom unerbittlichen Rhythmus des Tanzes.
Aber Raphaels Hände halten mich aufrecht, sein Atem ist ruhig gegen meine Haut, selbst als seine eigenen Muskeln zu zittern beginnen.
Die Puppe brennt mit jedem Fehler heißer, ihre blecherne Stimme steigt in der Dringlichkeit, bis sie in meinem Kopf zu einer Kakophonie wird.
Als ich erneut stolpere, tritt der geheimnisvolle Vampir vor, seine Hand streckt sich aus, um mich zu stabilisieren. „Schau ihn nicht an,“ flüstert Raphael, seine Stimme ein sanfter Befehl in meinem Ohr.
Konzentrier dich auf mich. Spüre die Musik.
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Ich schließe meine Augen und lasse Raphaels Worte über mich hinwegspülen.
Durch zusammengebissene Zähne zwinge ich mich, mich auf das Gefühl seiner Berührung und den gleichmäßigen Rhythmus des Liedes der Puppe zu konzentrieren.
„Raphael,“ keuche ich und spüre, wie die Hitze in meiner Hand intensiver wird, „was passiert, wenn wir Erfolg haben?“
Die Stimme des geheimnisvollen Vampirs durchbricht die Spannung, seine Augen fest auf meinen gerichtet. „Das Grab wird seine Geheimnisse offenbaren, und mit ihnen eine Macht, die alles verändern könnte.“
Raphaels Griff wird leicht fester, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Aber nur, wenn wir den Tanz überleben.“
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Ich lehne mich an Raphael, meine Beine zittern von den ungewohnten Tanzschritten, als eine verhüllte Gestalt aus den Schatten der Gasse auftaucht.
Sie heben eine kunstvoll verzierte Silberflöte an ihre Lippen und beginnen eine Melodie zu spielen, die sich durch die mechanische Melodie der Puppe schlängelt.
Die sanften Töne scheinen das brennende Gefühl in meiner Handfläche zu mildern, und Raphaels Griff um meine Taille lockert sich, als würde er die Veränderung spüren.
Der geheimnisvolle Vampir tritt zurück, die Augen weit aufgerissen vor Erkennung.
Ich tanze weiter, jetzt geleitet von Raphaels Händen und dem eindringlichen Lied der Flöte.
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Ich beobachte, wie die verhüllte Gestalt näher tritt, ihre silberne Flöte schimmert im schwachen Licht.
Das mechanische Lied der Puppe wird mit jeder gespielten Note leiser, wie Wasser, das Tinte wegspült.
Raphaels Griff um meine Taille lockert sich, doch er lässt nicht los.
Meine brennende Handfläche kühlt ab, während die harsche Melodie der Puppe in geflüsterte Töne und schließlich in Stille verweht.
Der geheimnisvolle Vampir zieht sich weiter in die Schatten zurück, seine Augen auf den Flötisten gerichtet.
Als sie ihr Instrument senken, fühlt sich die Gasse unnatürlich still an.
Die Puppe wird schlaff in meiner Hand, ihre Magie durch die Melodie des Fremden gebändigt.
Die verhüllte Gestalt senkt die Flöte und spricht, ihre Stimme sanft, aber durchdringend. „Ich bin gekommen, um dir zu helfen, die Geheimnisse des Grabes ohne Schmerz zu enthüllen.“
Raphaels Augen verengen sich, Misstrauen durchzieht seine Worte. "Warum würdest du so viel für uns riskieren?"
Der geheimnisvolle Vampir tritt vor, sein Blick wechselt zwischen uns und dem Flötisten. „Denn was sich in der Gruft befindet, gehört uns allen, nicht nur denen, die Macht suchen.“
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